Entstehung bzw. Aufgaben der

Fachdienstgruppe Rettungsdienst Kesseltal

 

Aufgrund der geographischen Lage des Kesseltals (zwischen Donautal und Rieskrater "weitab" der Rettungswachen Dillingen, Donauwörth und Nördlingen) war es für den Rettungsdienst immer ein Problem die gesetztliche Hilfsfrist von 13 Minuten bei Notfalleinsätzen einzuhalten!

Aus dieser Tatsache heraus schlossen sich ein paar freiwillige Mitglieder der Sanitätskolonne Kesseltal zur Fachdienstgruppe Rettungsdienst Kesseltal zusammen, um bei Notfalleinsätzen die damaligen Hilfsfristen zu verkürzen. Ihre Aufgabe ist es eine Besatzung zu stellen, die bei Notfällen im Kesseltal über Piepser durch die Rettungsleitstelle Augsburg alarmiert wird (Hintergrunddienst).

Diese Besatzung fuhr dann mit einem, für diesen Zweck mit zusätzlichem medizinischen Material "aufgerüsteten" Katastrophenschutzfahrzeug, welches in den Rot-Kreuz-Garagen in Diemantstein stationiert ist, zum Einsatzort, um vorab vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes eine qualifizierte Erstversorgung zu leisten! Durch diesen ehrenamtlichen Bereitschaftsdienst der Fachdienstgruppe Rettungsdienst konnte somit die Hilfsfrist im Kesseltal entscheidend verbessert werden.

Dieser sog. Hintergrunddienst nahm seine Tätigkeit offiziell am 16. Juli 1990 auf. Der Bereitschaftsdienst erstreckte sich während der Woche von 19:30 Uhr bis 4:30 Uhr morgens und am Wochenende rund um die Uhr!

Anfang des Jahres 1994 wurde der Fachdienstgruppe Rettungsdienst Kesseltal vom Kreisverband Dillingen ein Rettungswagen für den Hintergrunddienst zur Verfügung gestellt! Dies brachte eine entscheidende Verbesserung mit sich, da der Rettungswagen besser ausgestattet ist als das bisher benutzte Katastrophenschutzfahrzeug. Somit konnte jetzt auch im Notfall (bei mehreren Verletzten bzw. wenn kein anderer Rettungswagen mehr zur Verfügung stand) der Transport der Patienten ins Krankenhaus in besonderen Fällen durch den Hintergrunddienst erfolgen!

Eine entscheidene Wende brachte der 1. April 1996 mit sich. Das Rote Kreuz erhielt den Zuschlag in Diemantstein einen Stellplatz eines Rettungswagens einzurichten. Dies bedeutet, daß ein Rettungswagen mit hauptamtlicher Besatzung der Rettungswache Dillingen den Stellplatz Diemantstein tagsüber (7:00 bis 19:00 Uhr) "besetzt" (siehe DZ-Artikel). Somit wird der bisher betriebene Hintergrunddienst insofern entlastet, da die Bereitschaft am Wochenende nun nicht mehr rund um die Uhr nötig ist, sondern nur noch nachts. Die Fachdienstgruppe Rettungsdienst erklärte sich jetzt jedoch bereit, für den Wochenend- bzw. Feiertagsdienst am Stellplatz Diemantstein nach Möglichkeit einen ehrenamtlich tätigen Fahrer zur Verfügung zu stellen!

Somit ist der Stellplatz Diemantstein jetzt sowohl tagsüber als auch nachts besetzt und für das Wohl der Menschen im Kesseltal verfügbar!

Wesentliche Aufgabenbereiche der Fachdienstgruppe Rettungsdienst:

-    Hintergrunddienst
-    Rettungsdienst am Stellplatz Diemantstein bzw. Rettungswache
      Dillingen und Wertingen
-    Sanitätsdienste bei verschiedenen Veranstaltungen
-    Aus- bzw. Fortbildung (jeden 2. Donnerstag 19:45 Uhr)

Einsatzaufkommen 1998:
-    56 Hintergrunddienst-Einsätze
-    ca. 7200 Bereitschafts- bzw. Einsatzstunden Hintergrunddienst
-    ca. 2300 Bereitschafts- bzw. Einsatzstunden Rettungsdienst
        (Stellplatz Diemantstein, Rettungswachen Dillingen und Wertingen)
-    ca. 1500 Stunden Sanitätsdienst

Momentan aktive Mitglieder der Fachdienstgruppe Rettungsdienst: 16
(Kraftfahrer, Rettungsdiensthelfer, Rettungssanitäter, Rettungsassistent)


Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen!

Infos bei:

Franz Gerold
Mühlgasse 3
86735 Amerdingen
Tel.: (0 90 89) 92 04 01
Fax: (0 90 89) 9 00 66